Jugendforum News
25.07.2021
Love Storm – Gemeinsam gegen Hass im Netz
Hass und Hetze im Netz nehmen immer mehr zu. Hass steht den Grundsätzen eines zivilisierten Umgangs in unserer Demokratie entgegen: miteinander zu sprechen und einander zu achten. Die Vorfälle reichen von Angriffen gegen Journalistinnen und bekannte Personen über Angehörige bestimmter gesellschaftlicher Gruppen (Menschen mit Migrationshintergrund, Homosexuelle, Frauen, etc.) bis hin zu Cybermobbing von Schülerinnen. Für die Betroffenen bedeuten solche Angriffe oft eine große psychische Belastung, bei manchen führt sie zu einer konkreten persönlichen Gefährdung. Was es hier braucht, ist zivilcouragiertes Eingreifen online.
All diese Erscheinungen gibt es auch im Raum Wiesloch. Insofern ist hier – wie überall – das Erlernen, wie ein zivilcouragiertes Eingreifen praktisch umgesetzt werden kann, notwendig. Sowohl Lehrerinnen als auch Gemeinderätinnen in Wiesloch haben erklärt, dass es Hass und Hetze in Wiesloch gibt und sie teilweise auch persönlich betroffen waren.
Neben der Einübung des Handwerkszeugs für Schülerinnen, Lehrerinnen und politisch Aktive sowie Interessierte soll über die Multiplikator*innenschulung eine Verstetigung der Arbeit gegen Hass im Netz ermöglicht werden.
Seit Septeber 2018 bietet Love Storm eine Trainingsplattform für Trainings gegen Hass im Netz an. Die Trainings kombinieren OnlineRollen-Spiele und Zielvorgaben (Angegriffene stärken, Zuschauende mobilisieren, Angreifenden gewaltfrei Grenzen setzen) und richten sich an unterschiedlichen Zielgruppen und ihre z.T. spezifischen Angriffsformen (Schülerinnen, Frauen, LBGTI, PoC, Asiatinnen, Migrantinnen). Neben Trainings in Schulen oder Jugendgruppen gibt es auch die Multiplikatorinnenschulung (in Zusammenarbeit mit fairaend). Allein Ende 2020 gab es etwa 50 Trainings.
Wollt Ihr, wollen Sie lernen, wie man sich gemeinsam mit anderen gegen Shitstorms wehren kann?
Allgemeine Infos über Love Storm auf http://www.love-storm.de
Ehrenamtlicher Ansprechpartner des PfD-Projekts in Wiesloch (z.B. Mittelabruf): Stephan Brües (Ko-Vorsitzender des BSV), 06222/5810062
Love Storm ist ein Projekt des Bund für Soziale Verteidigung (BSV) http://www.soziale-verteidigung.de
(Organisation der Trainings unabhängig von der PfD Wiesloch bitte über Love-Storm: 05841 / 979 64 74, training@love-storm.de)
12.07.2021
Jugendgemeinderatswahl 2021 in Wiesloch
Die diesjährige Jugendgemeinderatswahl fand vom 01. bis 08. Juli wie immer online statt.
Gewählt wurden:
Henrik Wieditz 151 Stimmen
Melisa Erdönmez 142 Stimmen
Leander Braun 119 Stimmen
Marlene Kummerow 109 Stimmen
Bekir Erdönmez 105 Stimmen
Marcelo Hübel 105 Stimmen
Marlena Kröhn 105 Stimmen
Alle weiteren Informationen rund um die JGR-Wahl findest Du hier: https://www.wiesloch.de/pb/Home/Rathaus/Jugendgemeinderat.html
Bock auf Wahl ist ursprünglich eine Idee des Kreisjugendrings Mannheim und wurde im Vorfeld der Bundestagswahl 2017 von einem bunten Team engagierter Stuttgarter Bürger*innen zu einer umfassenden Kampagne weiterentwickelt, um mit Witz, Phantasie und guten Argumenten für unsere offene Gesellschaft einzutreten. Wir danken https://soldan-kommunikation.de sehr herzlich, dass wir das Motiv „Bock auf Wa(h)l“ verwenden dürfen, um für die Ausübung des Wahlrechts zu werben und dazu zu motivieren.
Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren
engagieren sich für Jugendthemen und ihre Stadt auch auf Instagram: https://www.instagram.com/jgr_wiesloch
27.03.2021
Wir setzen ein Zeichen gegen Rassismus – Vorsicht, Vorurteile!- Bodenaufkleber in Wiesloch regen zum Nachdenken an
Anlässlich des Aktionstags am 18.3.2021 setzt die Partnerschaft für Demokratie Wiesloch ein Zeichen gegen Alltagsrassismus. Die Vorsicht-Vorurteile-Aufkleber vor dem Haupteingang des Rathauses und im Laufe der Woche auch in der Wieslocher Fußgängerzone sollen auf Alltagsrassismus in unserer Gesellschaft hinweisen und zum Nachdenken aufrufen.
Rassismus und Vorurteile werden im Alltag oft nicht gesehen, aber sie sind da und für Betroffene ein echtes Problem.
Die Vorsicht,Vorurteile!-Aufkleber verdeutlichen, dass Vorurteile gegen andere im Alltag oftmals nicht wahrgenommen werden und jeder in seinem Umfeld rassistische Handlungen und Aussagen hinterfragen sollte.
Tätliche Übergriffe sind besonders sichtbare Zeichen für den Rassismus in unserer Gesellschaft. Sie sind jedoch nur die Spitze des Eisbergs. Viele Menschen werden im Alltag aufgrund ihrer tatsächlichen oder vermeintlichen Herkunft oder Religion, ihres Aussehens oder sonstiger rassistischer Zuschreibungen diskriminiert.
Deshalb setzt sich die Partnerschaft für Demokratie Wiesloch bereits seit 2019 gegen Rassismus und für Vielfalt in Wiesloch und Umgebung ein.
Gefördert durch das Bundesprogramm ‚Demokratie leben!‘ wurden u.a. Demokratiekonferenzen veranstaltet und Projekte zur Demokratieförderung und der
Vielfaltgestaltung und zur Extremismusprävention wie ‚Stammtischkämpfer‘, ‚IchDuErSieEsWirIhrSie – Individualität, Originalität und Gemeinschaft in Wiesloch leben‘, ‚Love Storm. Gemeinsam gegen Hass im Netz‘, ‚Reporterclub‘,
‚Wiesloch sagt NEIN zu Rassismus‘ und einige mehr verwirklicht.
Mehr Informationen und was Sie im Alltag gegen Vorurteile tun können, finden Sie auf der Website www.vorsicht-vorurteile.de des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.
Im Anhang der Pressemitteilung finden Sie ein Faktenblatt mit weiteren Informationen zum Thema Alltagsrassismus und Vorurteile, die Sie gerne für Ihre redaktionelle Arbeit verwenden können.
09.03.2021
„IchDuErSieEsWirIhrSie – Individualität, Originalität und Gemeinschaft in Wiesloch
Das KiKusch-Projekt „IchDuErSieEsWirIhrSie“ welches wir 2019 aus Mitteln des Bundesprogramms Demokratie leben! fördern konnten wurde auf der Seite von bjke (Bundesverband der Jugendkunstschulen und Kulturpädagogischen Einrichtungen e.V.) veröffentlicht. https://www.bjke.de/ichduersieeswirihrsie.html. Das ist noch kein Preis, kommt aber doch einer Auszeichnung gleich.
Zielsetzung die mittels des Projektes erreicht werden konnte:
Ziel war es, die Bevölkerung für das Thema und ihren jeweils individuellen Beitrag für ein demokratisches Miteinander in unserer Stadt zu sensibilisieren, Vorurteilen entgegenzuwirken und einen respektvollen Umgang mit allen Mitbürgern zu ermöglichen – ganz gleich welcher Nationalität, sexuellen Orientierung und Glaubensgemeinschaft oder welchen Interessen.
Darüber hinaus war es auch ein wichtiges Anliegen, fremdenfeindlichen Äußerungen, Gesten und Verhaltensweisen mutig und selbstbewusst entgegenzutreten und mit einer eigenständigen demokratischen Grundhaltung Menschen zu begegnen und ggf. zu überzeugen.
Das inhaltliche Ziel des Projektes war es, Kindern und Jugendlichen durch künstlerische Mittel ein Sprachrohr für ihre eigene Meinung und Position in der Gemeinschaft zu bieten.
Alle, die am Projekt aktiv beteiligt waren, erhielten eine „Multiplikatorenfunktion“, da sie sich intensiv mit dem Thema befassen und in den geplanten Performances für das Thema und Anliegen Demokratie und Toleranz öffentlich und öffentlichkeitswirksam eintreten und Position beziehen konnten. Dabei entstand auch ein Demokratiesong: https://soundcloud.com/user-265622530/esther-judit-mit-einem-lacheln-demokratiesong/s-k1GWF